Das Bild gewinnt die Hoheit über das Wort, indem die schriftlichen Gedanken in Objektform dargestellt sind. Die Schrift bleibt als Wort lesbar, ist jedoch gleichzeitig Objekt im Bild. So werden Lesen und Betrachten eins. Dabei werden beide Gehirnhälften angesprochen und logisches und intuitives Denken verbinden sich zu einem simultanen Wahrnehmungsprozess.
Der Text in den Darstellungen führt vor, wie die Grenzen zwischen Bild, Objekt und Text mehr und mehr verschwimmen. Mit dieser Grenzaufweichung geht ein verändertes Konzept des visuellen Denkens einher.
aus der Serie `Wörtliches, Ausschnitte´, Buntstift auf Papier, 50x70 cm, 2007