2.Platz beim geladenen Kunst am Bau Wettbwerb für eine Brandmauer in Berlin Friedrichshain, 2009
Im Rahmen eines Kunst am Bau Wettbewerbs galt es, die an einen Spielplatz grenzende Brandmauer zu gestalten.
Die an dieser Gestaltung interessierte Öffentlichkeit bestand aus verschiedenen Teilöffentlichkeiten mit verschiedenen Interessen. Es war abzusehen, dass die Entscheidung für einen Gestaltungsvorschlag auf den Widerspruch der anderen `Teilöffentlichkeiten´ stoßen würde. Um zu einem Konsens zu kommen habe ich 5 Gestaltungsvorschläge gemacht, die in einem Bürgergespräch diskutiert werden sollen. In diesem Bürgergespräch können alle Interessen gehört werden und im Gespräch Verständnis dafür geschaffen werden. Es geht darum, sich zu hören und zu sehen und in Kontakt zu treten. Als auszuführende Gestaltung wird letztlich keiner der Vorschläge sich über den anderen behaupten. Vielmehr sollen die im Bürgergespräch auftretenden Fragen als Essenz des Kennenlernprozesses und der Frage nach Kunst im öffentlichen Raum auf der Brandmauer erscheinen.
Einzig die sich aktuell im unteren Bereich der Mauer schon auslebende Sprayerszene wird in allen Entwürfen mitgedacht und Platz eingeräumt. Dies als Reminiszenz an eine autonom gestaltende, sich selbstorganisierende Szene, die den gesamten Stadtraum als `Atelier´ begreift.
Entwurf 1: Writerszene „Reclaim the City“
Entwurf 2: Hausbesitzer „meine Lieblingsfarbe“
Entwurf 3: Kinder „Farbeierwurfwettbewerb“
Entwurf 4: Anwohner „Geschichten aus unserem Kiez“
Entwurf 5: Künstler „mein Entwurf für ein Wandbild“